Ganz oft wird gefragt, wieso Gott das Böse zu lässt. Oder wieso Gott das Böse geschaffen hat.
Leider erwarten viele Menschen, auf diese kurzen Fragen, eine kurze Antwort. Leider sind diese Menschen mit der kurzen Antwort unzufrieden.
In kurz ist die Antwort:
Weil er uns so sehr liebt, dass er uns den freien Willen gab.
Diese Antwort gefällt vermutlich Niemanden. Und die Antwort wird nur schwer verstanden.
Zu Beginn klären wir, was wir als Böses meinen.
Ganz oft empfinden wir es als böse, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden.
Aber dies ist nicht böse, dies ist meist die Erziehung, die Belehrung, für uns.
Wenn wir Kriege, Gewalt, Krankheitund ähnliches als Böse bezeichnen, so sind wir uns einig, was böse ist.
Das bekannteste Beispiel ist gewiss Hiob.Er war super und gläubig und noch nicht einmal ein Nachkomme Jakobs. Da ließ Gott es aber zu, dass der Satan ihm Schaden zufügte.
Dies geschah,
weil Gott wusste, dass Hiob stark genug ist, um es auszuhalten.
Und weil Gott dem Satan beweisen wollte, dass Satan im Unrecht ist.
Wenn so etwas in unserem Leben geschieht, haben wir keine Ahnung davon.
Wir merken nur das bei uns alles schief läuft, obwohl wir Gott vom ganzen Herzen lieben und unserem HErrn nachfolgen.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass Gott das Böse in unserem Leben zu lässt, um uns zu reinigen.
Im Alten Testament wird es als Läuterung bezeichnet..
Im Neuen Testament sagte Johannes der Täufer schon:
Ich taufe euch mit Wasser zur Buße.
Der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich.
Dem ich nicht genügsam bin, seine Schuhe zu tragen.
Der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
(Matthäus 3:11 Luther 1545).
So können unsere bösen Erlebnisse auch ein Teil unserer Feuertaufe sein..
Grundsätzlich hat Gott nicht das Böse geschaffen.
Das Böse ist das Ergebnis von unserem freien Willen..
Denn jede Entscheidung kann verkehrt sein.
Gott sah nach der Schöpfung, dass alles perfekt war.Also gab es dort nichts, was böse war.
Gott wollte keine lebenden Maschinen oder Automaten haben. Er schuf uns aus Liebe
und in der Liebefindet sich kein Zwang..
Weil er uns also liebt, gab er uns den freien Willen..
Mit dem freien Willen entscheiden wir allein über Gut und Böse.
Deshalb hat Mose uns ein ganzes Kapitel geschrieben, wo er uns aufzeigt, was die Ergebnisse von unseren Entscheidungen sind.
Im Buch Deuteronomium 28geht es nicht um eine Bestrafung oder einer Belohnung.
Es geht um unsere Entscheidung.Mose klärt uns auf was die Konsequenzen unserer Entscheidungen sind.
So wie Eltern ihre Kinder auffordern nicht am heißen Herd zu spielen.
Die Eltern wollen nicht, dass sich ihr Kind verletzt. Es ist aber eine mögliche Konsequenz.
Die Eltern wissen genau, verbieten bringt nichts.
Denn solange die Kinder nicht ihre eigene Erfahrung gemacht haben, so lange werden die Kinder nicht verstehen.
Wenn wir unwillentlich eine falsche Entscheidung getroffen haben,
behütet Gott uns vor schlimmen Folgen.
Er erwartet von uns nur eine aufrichtige und ehrliche Lebensführung..
Wenn wir ihm vertrauen,also glauben, dann wird er uns alles gelingen lassen, was gut für uns ist.
Wenn wir ihm aber nicht vertrauen wollen,dann respektiert er unsere Entscheidung
und lässt auch zu, dass wir böses und schlechtes machen. Weder der HErr noch Gott zwingt uns irgendwas auf.
Beide respektieren Deine Entscheidung und so entsteht im Grunde
das meiste vondem Bösen auf der Welt.
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