Schlagwort: Biblische Theologie

  • 4. What Does Scripture Say About the Trinity?

    4. Was sagt die Schrift zur Trinität?

    Vermutlich die unnützeste Lieblingsdebatte im christlichen Bereich, ist die Frage nach der Trinität.
    Dabei spiegelt diese Debatte lediglich das persönliche Verständnis der biblischen Auslegung wider.
    Verstehen wir die Heilige Schrift aus einer theologischen Interpretation heraus, nehmen wir die Lehre der Trinität zur Grundlage.
    Verstehen wir die Heilige Schrift aus der Schrift selbst heraus,dann haben wir so eine Denkweise nicht.

    Auch die Anfänge, der vermeintlich christlichen, Trinität sind im 4. Jahrhundert n. Chr.
    Es war wieder eine sehr politisch motivierte Kirchenentscheidung.
    Leider ist es unmöglich eine Trinität mit der Bibel zu begründen, dafür finden wir so manche Stelle, die einfach gegen die Trinität spricht.

    Bevor wir uns mit den Bibeltexten befassen, schauen wir einfach, was die Experten zur Trinitätsschöpfung sagen
    (Zitate von https://www.trinitaet.com/hauptartikel/alle-ha/232-zitateabgerufen am 2023-03-16 um 11:29 Uhr)

    Die Bibel kennt die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes nicht. Die Sprache dieser Lehre ist die Sprache der alten Kirche, die diese Begriffe aus der Sprache der klassischen griechischen Philosophie übernommen hat.
    - (Shirley C. Guthrie jr. in Christian Doctrine, S. 76-77)

    Die Fachwelt macht kein Geheimnis aus der Sache, was somit zur Tatsache wird:
    Die Theologien sind von griechischer Philosophie geprägt.

    erstellt von ChatGPT

    Um diese Tatsache völlig zu verstehen, müssen wir uns bewusst machen, was Philosophie bedeutet:

    Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt; Lehre, Wissenschaft von der Erkenntnis des Sinns des Lebens, der Welt und der Stellung des Menschen in der Welt
    (Zitate von (https://www.duden.de/rechtschreibung/Philosophieabgefragt am 2023-03-16 12:40 Uhr)

    Bei einer Philosophie geht es darum, Antworten auf das Leben zu finden. Die Grundlage bei der Antwortsuche ist das Ignorieren eines Gottes. Wenn wir die Bibel aus einer philosophischen Sicht verstehen wollen, dann ist es nicht nur ein grundsätzlicher Widerspruch, es ist exakt das Gegenteil von den biblischen Lehren.

    Jesus sagte uns nicht ohne Grund:

    Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg, und die Wahrheit, und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.
    (Johannes 14:6 Luther 1545).

    Jesus lehrt uns ganz klar: Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
    Wenn wir also ihm nachfolgen wollen, gibt es kein Platz für irgendeine Philosophie bei uns.

    Harnack stellt fest, dass die christliche Gemeinde viel aus der griechischen Philosophie übernommen hat. Es sind diese fremden Riten gewesen, die die Lehren von der Dreieinigkeit und der Inkarnation und ähnliche Vorstellungen haben wachsen lassen, und nicht Jesus.
    - (Millard Erickson über Adolf Harnack in God in Three Persons, S. 102)

    Wieder wird uns aufgezeigt, die Theologien haben die Trinität geschaffen..
    Es war keine Lehre Jesu.
    Lehren und Betrachtungen außerhalb der Heiligen Schrift haben uns die Trinitätslehre beschert.

    Die trinitarische Idee hat in den Glaubensbekenntnissen der Kirchen gesiegt, nicht durch die Kraft der Vernunft, sondern durch die Worte des Athanasius; sie ist im Blut tausender und abertausender Märtyrer gewachsen.
    - (Thomas Jefferson, dritter amerikanischer Präsident)

    Der dritte amerikanische Präsident überliefert uns, die Trinität ist die Grundlage für viele Morde im Namen der Kirche..
    Es ist eben eine ganz schlichte Lehre, welche nicht mit den Lehren Jesu verbreitet wurde..

    Unsere Gegner behaupten manchmal, dass ein Glaube nicht als Lehre verkündet werden soll, der nicht ausdrücklich in der Schrift festgelegt ist [...] aber die Protestantischen Kirchen haben solche Dogmen wie die Dreieinigkeit akzeptiert, für die es genau diesen Nachweis in der Schrift nicht gibt.
    - (Der katholische Theologe Graham Greene bei der Verteidigung des Dogmas von der Himmelfahrt Marias)

    Der katholische Theologe klärt die Protestanten (Unsere Gegner)):
    unverblümt auf. Die evangelischen Kirchen haben das Dogma der Dreieinigkeit ohne einen biblischen Beleg akzeptiert..
    Da haben die Protestanten ihre eigene Grundlage vergessen: Sola Scriptura Die Schrift allein!

    Heutige Wissenschaftler stimmen im Allgemeinen darin überein, dass es eine Lehre von der Dreieinigkeit als solche weder im Alten Testament noch im Neuen Testament gibt. [...] Es würde weit über die Absichten und Denkweisen des Alten Testamentes hinausgehen, anzunehmen, dass in ihm eine christliche Lehre des späten vierten Jahrhunderts oder des dreizehnten Jahrhunderts gefunden werden kann. Ebenso enthält auch das Neue Testament keine Lehre von der Dreieinigkeit Gottes.
    - (The HarperCollins Encyclopädia of Catholocism,1995, S. 564-565)

    Die Fachwelt ist sich völlig einig: Eine Dreieinigkeit wird an keiner Stelle begründet.nowhere.
    Nicht einmal wenn wir die Schrift aus kultureller Sicht (über die Absichten und Denkweisen) betrachten.).

    Gäbe es in der Bibel eine Grundlage für die Dreieinigkeit, würden unsere Geschwister aus dem Südreich,aus den Stämmen Juda und Benjamin,eine zumidest ähnliche Ansicht oder Lehre haben.
    Unsere Geschwister kennen etwas wie eine Trinität überhaupt nicht.

    Woher kommt dann so eine unbiblische Lehre?
    Schlicht aus den theologischen Lehren, welche Ende des 4. Jahrhunderts entwickelt wurden..

    Wir finden im Neuen Testament keine eindeutige, explizite Aussage über die Dreieinigkeit Gottes [...] Die Dreieinigkeitslehre ist in der Bibel nicht eindeutig enthalten,wenn wir dazu Beweistexte verlangen. Es gibt keinen Beweistext im Sinne eines Verses oder einer Stelle, die eindeutig lehrt, dass es einen Gott in drei Personen gibt.
    - (Charles C. Ryrie (trinitarischer Bibelwissenschaftler) in Die Bibel verstehen, S. 108)

    Wie ich dieses Zitat das erste Mal las, dachte ich:
    „Moment mal. Hat Johannes nicht sowas geschrieben gehabt?“

    Damals suchte ich eine Weile und fand dann die gemeinte Bibelstelle:

    Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist; und diese drei sind eins. Und drei sind, die da zeugen auf Erden: der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei sind beisammen.
    (1.Johannes 5:7-8 verkehrter Luther 1545-Nachdruck vom Verlag Lutherische Buchhandlung SILOAH e.V., 2021, ebenso fand sich diese Stelle, bis vor wenigen Jahren, in allen gängigen Bibelübersetzungen)

    Wie ich mich anschließend mit dieser Bibelstelle beschäftigte lernte ich:

    • a) Diese Stelle war schon sehr lange ein Streitgespräch und erhielt des halb die Bezeichnung„Comma Johanneum“
    • b) Diese Übersetzung wurde erst zwischen den Jahren 1550-1600 in unseren Übersetzungen eingeführt.
    • c) Wer den Textus Receptus als Grundlage nimmt, hat keine Möglichkeit diese Stelle so zu übersetzen.

    Nach dem ich die Luther 1545 zur Hand nahm, sah ich diese Übersetzung von Luther:

    Denn drei sind die da zeugen auf Erden: Der Geist und das Wasser, und das Blut, und die drei sind beisammen.
    (1.Johannes 5:7-8 Luther 1545).

    Also haben wir keine biblische Grundlage für eine Trinitätslehre.

    Selbst auf modernen Internetseiten \(z.B. bibleserver.com oder die-bibel.de)und auch in modernen Drucken finden wir diese Trinitätsbegründung nur noch in den Fußnoten..
    Dort steht die Stelle aktuell so:

    Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen: der Geist, das Wasser und das Blut; und diese drei sind eins.
    (1.Johannes 5:7-8 Einheitsübersetzung auf www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/EUE/1JN.5/1-Johannes-5abgerufen am 2023-03-16 14:18 Uhr).

    Wir sehen also sehr unmissverständlich,
    es gibt Dreieinigkeit keine Grundlage für die Lehre einer Dreieinigkeit.

    Selbst auf Wikipedia findet sich folgendes Zitat:

    Evangelische wie römisch-katholische Theologen sind sich heute mit wenigen Ausnahmen einig, dass das Comma Johanneum nicht zum ursprünglichen Textbestand des 1. Johannesbriefs gehört und allenfalls eine etwa seit dem 4. Jahrhundert bezeugte Deutung der zweifellos zum Text gehörenden Passage über die „drei irdischen Zeugen“ darstellt. […] In den meisten heute im Handel befindlichen Bibelübersetzungen, einschließlich der römisch-katholischen, wird das Comma Johanneum entweder überhaupt nicht erwähnt oder, deutlich als spätere Zufügung gekennzeichnet, in die Fußnoten verwiesen
    ((https://de.wikipedia.org/wiki/Comma\_Johanneum abgefragt 2023-03-16 14:23 Uhr).

    Wer seine trinitarische Überzeugung auf die Bibel begründen will, sollte sich zur folgende Bibelstelle Gedanken machen:

    „Ich kann nichts von mir selbst aus tun; wie ich höre, so richte ich, und mein Urteil ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat.“
    (Johannes 5:30 Luther 1545).

    Wenn unser Erlöser also nichts aus sich selbst machen kann,wie kann er dann allmächtig?
    sein? Wenn er nicht allmächtig ist, ist er dann Gott?

    Dazu musst Du Dir selbst deine Gedanken machen.

  • What Does Scripture Say About the Trinity? – A Biblical Investigation

    Was sagt die Schrift zur Trinität? – Eine biblische Spurensuche

    Einleitung

    Die Diskussion über die Trinität zählt zu den zentralen, aber auch umstrittensten Themen im Christentum. Viele Gläubige akzeptieren die Dreieinigkeit Gottes als grundlegende Lehre, doch stellt sich die Frage: Was sagt die Heilige Schrift tatsächlich dazu? Und wie ist diese Lehre historisch entstanden?

    In diesem Artikel wollen wir gemeinsam untersuchen, ob die Trinitätslehre biblisch fundiert ist oder ob sie vielmehr auf späteren theologischen Entwicklungen basiert.

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    Ursprung der Trinitätslehre

    Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes, wie sie heute in vielen Kirchen gelehrt wird, entwickelte sich erst im 4. Jahrhundert nach Christus.Sie wurde maßgeblich durch das Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) und das Konzil von Konstantinopel (381 n. Chr.)geprägt. Dabei spielte die griechische Philosophie eine bedeutende Rolle, insbesondere die Begriffe „ousia“ (Wesen) und „hypostaseis“ (Hypostasen), um die Einheit und Dreifaltigkeit Gottes zu beschreiben .

    Wichtig zu beachten ist: Die frühen christlichen Gemeinschaften, einschließlich der Apostel selbst, verwendeten solche Begriffe nie. Ihr Gottesverständnis beruhte auf den Hebräischen Schriften und den direkten Lehren Christi – nicht auf hellenistischer Philosophie.


    Biblische Grundlage der Trinitätslehre

    Ein oft zitierter Vers zur Unterstützung der Trinitätslehre ist 1. Johannes 5,7-8.In einigen Bibelübersetzungen lautet dieser::

    „Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist; und diese drei sind eins.“
    (1. Johannes 5,7 – Lutherbibel 1545))

    Jedoch ist dieser sogenannte „Comma Johanneum“-in den ältesten griechischen Manuskripten nicht enthalten.Erst im 16. Jahrhundert wurde dieser Zusatz in den Text aufgenommen, nachdem Erasmus von Rotterdam unter Druck gesetzt wurde, ihn in seine dritte Ausgabe des griechischen Neuen Testaments (1522) aufzunehmen .

    Moderne Übersetzungen lassen diesen Abschnitt entweder ganz weg oder verweisen ihn in Fußnoten mit dem klaren Hinweis, dass er nicht Teil des Originaltextes ist..


    Kritische Stimmen zur Trinitätslehre

    Mehrere Theologen und Historiker haben die Trinitätslehre kritisch hinterfragt:

    • Shirley C. Guthrie Jr., in Christian Doctrine:

    schreibt: „Die Bibel kennt die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes nicht. Die Sprache dieser Lehre ist die Sprache der alten Kirche, die diese Begriffe aus der Sprache der klassischen griechischen Philosophie übernommen hat.“

    • Graham Greene, Roman Catholic theologian:

    räumt ein, dass die protestantischen Kirchen Dogmen wie die Dreieinigkeit akzeptiert haben, obwohl es dafür keinen direkten biblischen Beleg gibt.

    • Charles C. Ryrie, in in „Basic Theology“::

    "Das Neue Testament enthält keine explizite Lehre über die Dreifaltigkeit. Es gibt keinen einzigen Vers, der eindeutig einen Gott in drei Personen lehrt.“

    Selbst die HarperCollins Encyclopedia of Catholicism (1995) bestätigt:

    "Zeitgenössische Gelehrte sind sich im Allgemeinen einig, dass die Lehre von der Dreifaltigkeit weder im Alten noch im Neuen Testament zu finden ist.“


    Die eigenen Worte Jesu

    Wenn Jesus wirklich gleichwertig und gleich ewig wie der Vater wäre, würden wir erwarten, dass er solche Behauptungen aufstellt. Stattdessen lesen wir:

    „Ich kann nichts von mir selbst aus tun; wie ich höre, so richte ich, und mein Urteil ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat.“
    (Johannes 5:30, KJV 1611)

    Dieser Vers wirft eine ernste Frage auf: Wenn Jesus nichts aus sich selbst tun kann, wie kann er dann allmächtig sein? Und wenn er nicht allmächtig ist, kann er dann im gleichen Sinne wie der Vater Gott sein?


    Fazit

    Die Trinitätslehre, wie sie heute in vielen Kirchen gelehrt wird, hat keine klare Grundlage in der Heiligen Schrift.Sie entstand vielmehr aus späteren theologischen und philosophischen Entwicklungen. Als bibelgläubige Nachfolger Jesu müssen wir uns allein auf die Heilige Schrift stützen-– Sola Scriptura– und dürfen uns nicht auf Glaubensbekenntnisse und Konzile verlassen, die Jahrhunderte nach dem Tod des letzten Apostels entstanden sind.

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